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Netzkultur

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Posts tagged with Netzkultur

Keine Gebete mehr für den Algo-Gott

„Wann lösen wir uns endlich von Social-Media-Algorithmen?", fragt Damián Morán Dauchez bei musermeku.

Keine Gebete mehr für den Algo-Gott
Foto: Google DeepMind / Unsplash

„Wann lösen wir uns endlich von Social-Media-Algorithmen?", fragt Damián Morán Dauchez bei musermeku.

Es gibt natürlich viele Content-Ersteller, die ihr Bestes geben, um gegen dieses System der großen Social-Media-Plattformen zu kämpfen. Ich habe dies beruflich so lange wie möglich gemacht. Es zeigt sich aber auch immer wieder, wie viele großartige Content-Ersteller lange versucht haben, mit ihren Inhalten gegen die Algorithmen zu bestehen – bis sie aufgrund der mangelnden Reichweite keine Motivation mehr hatten weiterzumachen. Und dies lag oft nicht am mangelnden Interesse eines bestehenden Publikums, das sich für genau die Inhalte der Creators interessiert hätte. Wenn Algorithmen entscheiden, dass dieses Publikum
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Die Ausbeutungsblase platzt: Wie Creator*innen Cutter*innen behandeln

„Ohne Cutter und Cutterin ohne Thumbnail Artist, ohne Leute, die Skripte schreiben, funktioniert das auch alles nicht."

Die Ausbeutungsblase platzt: Wie Creator*innen Cutter*innen behandeln
Foto: Skye Studios / Unsplash

Ex-Cutterin Janis fasst in einem Video in aller Ruhe zusammen, welchen Stellenwert Cutter*innen im derzeitigen Creator*innen-Kosmos haben, wie sie ausgebeutet werden und wie wahnsinnig unprofessionell anscheinend große Namen der Szene unterwegs sind.

Es fällt mir schwer, das nicht als System zu bezeichnen. Dass die alle sinngemäß mit Streams im Kinderzimmer großgeworden und nicht aus dem Mutterleib direkt ins BWL-Studium gefallen sind, will ich gar nicht in Abrede stellen. Unternehmensführung ist außerdem eher kein Bestandteil von Muttermilch. Aber wir sprechen hier teilweise von Menschen, die heute Multimillionär*innen sind und von professionellen Managements vertreten werden. In dieser komfortablen Lage

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Mary Shelley 🤝 Instagram

Früher war nicht nur mehr Lametta...

Mary Shelley 🤝 Instagram
Foto: freestocks / Unsplash

Ob ich diesen Vergleich gelungen oder faul finden soll, weiß ich selbst noch nicht so genau. Treffend ist er nichtsdestotrotz:

In her classic novel Frankenstein, author Mary Shelley imagines a monster that's reanimated with its piecemeal body sewn together, tendon by tendon. “The dissecting room and the slaughter-house furnished many of my materials,” Shelley writes. That’s exactly what scrolling through Instagram feels like right now—an ungodly morass of features stitched together.

Das schreibt Reece Rogers für Wired und er hat unterm Strich natürlich recht. Früher™ mochte ich Instagram wirklich sehr. Über jeden Post sind erst mal drölfzig Filter

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Google Maps, aber auf Basis von Zeit statt Raum

Google Maps, aber auf Basis von Zeit statt Raum
(c) Václav Volhejn

Warst du auch schon immer der Meinung, dass Land- und Stadtkarten die völlig falsche Maßeinheit als Grundlage benutzen? Nein, ich auch nicht. Václav Volhejn hingegen schon. Deshalb hat er ein Kartentool gebaut, das Zeit statt Raum darstellt.

This is a map that can show time instead of space. Distances in the map reflect travel times: points that are close but take a long time to travel between (by car) get pushed away from each other, and vice versa.
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Mit fällt kein Grund ein, warum das nicht die Standardeinstellung jeder Kartenanwendung sein sollte 😅 Anyways, mir gefallen

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Würde Leonardo da Vinci Apples Notiz-App benutzen?

Würde Leonardo da Vinci Apples Notiz-App benutzen?
Leonardi da Vincis „Dame mit dem Hermelin" (von mir leicht zugeschnitten)

Apple behauptet ja gerne maximalspurig von sich, die besten Tools für kreative Menschen zu bauen. Die Künstlerin Cat Graffam hat das für ein Youtube-Video auf die Probe gestellt und versucht, Leonardo da Vincis „Dame mit dem Hermelin" möglichst originalgetreu nachzumalen – in der verdammten Standard-Notizapp auf ihrem iPhone.

Dabei gerät sie schnell an die Grenzen der Software und den Rand des Wahnsinns. Apple-Software ist also vielleicht nicht immer passend, um große Kunst zu schaffen, aber für Performance-Kunst reicht's am Ende immer. Oder eben für ein Youtube-Video.

Inspiration für das Projekt war Chris Silverman, der einfach jeden Tag eine in Apples Notiz-App

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Gruschel mich! Die StudiVZ-Story – erzählt von Zapp

Gruschel mich! Die StudiVZ-Story – erzählt von Zapp
StudiVZ-Gründer Ehssan Dariani mit Mark Zuckerberg // (c) NDR/privat

Fritz Lüders hat für das NDR-Medienmagazin Zapp einen kurzweiligen Einstünder über Aufstieg und Fall von StudiVZ sowie die prägenden Figuren des damaligen Unternehmens produziert. Die Aufmachung ist flashy, etwas netflixy und für meinen Geschmack mit ein bisschen zu viel erzwungenem Humor unterlegt. Trotzdem kehrt der Film diesen Fiebertraum, zu dem nicht nur das Gruscheln und coole Gruppennamen, sondern eben auch sexuelle Belästigung, unmoderierte Nazipropaganda, Bro-Culture und strukturelles Chaos gehören, ganz gut zusammen.

Für die Doku spricht Autor Fritz Lüders erstmals mit allen wichtigen Akteuren der Unternehmensgeschichte wie dem Gründer Ehssan Dariani, der sich bis dahin jahrelang aus der Öffentlichkeit zurückgezogen
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