Youtube und der Tod der Medienkompetenz

Jetzt mal ernsthaft: Was ist überhaupt Medienkompetenz?

Youtube und der Tod der Medienkompetenz
Foto: Matt Palmer / Unsplash

Zoe Bee hat ein umfassendes Video gemacht, in dem sie versucht, sich dem Begriff der Medienkompetenz zu nähern. Super spannend, weil was ist überhaupt Medienkompetenz? Darauf hat jede*r eine andere Antwort – inklusive der Wissenschaft.

Media literacy is dead. ...or so I thought. Come with me as I recount how I spent months of my life trying to understand media literacy, along with lots of help from my friends. It's a big one.

Mal davon abgesehen, dass ich ein dezidiertes Schulfach „Medienkompetenz" schon immer als nicht zielführend betrachtet habe, erscheinen mir die Rufe danach nun nur noch platter. Außerdem: Ist fehlende Medienkompetenz überhaupt das Problem oder nur ein Symptom?

Was ich dahingehend permanent um mich herum beobachte: Wer einen immer größeren Teil seines Medienkonsums von aktiv auf passiv – also nicht mehr gezielt, sondern nur noch algorithmisch vorgesetzt – umstellt, verliert schnell Referenzrahmen und Kontext, in den er*sie Medien kritisch setzen kann.

Vielleicht ist bewusster Konsum also viel wichtiger, weil die Kompetenz letztlich ein Nebenprodukt dessen ist. (Soziolog*innen, Psycholog*innen und Medienwissenschaftler*innen haben dazu sicherlich viel klügere Dinge zu sagen. Aber die Gedanken kamen mir erst mal, als ich das Video geschaut hatte.)