2 min read

Gesehen: Fitting In (2023) - Wagenheber und Wattebausch

Ein Coming-of-Age gegen binäre Geschlechterkonstrukte
Gesehen: Fitting In (2023) - Wagenheber und Wattebausch
Maddie Ziegler und Djouliet Amara // © Nice Picture, Wondaland

Toll, diesen Missstand der von cis Männern dominierten und daher für cis Männer gedachten Medizin aufzugreifen und daraus ein Coming-of-Age gegen binäre Geschlechterkonstrukte zu inszenieren.

Direkt von seinem Gynäkologen wie ein Auto behandelt zu werden, dessen Getriebe nicht ganz rund läuft. Umgehend den vermeintlich einzigen Weg aufgezwungen bekommen, das angeblich kaputte Getriebe zu reparieren. Wie ein Gebrauchsgegenstand mit Macke behandelt zu werden. Das ist engstirnig, kurzsichtig, fahrlässig und entmenschlichend – kurz: menschenfeindlich.

So „erfrischend" ich das Aufgreifen dieses Themas finde, so zwiegespalten und skeptisch lässt mich dieser Film zurück. Denn viele Szenarien werden mit angezogener Handbremse durchfahren. Alles ist unter einer Käseglocke gespielt und in Watte verpackt. Den Figuren wird weder Ekstase gegönnt, noch werden wirklich tiefe Abgründe erforscht.

Dieser Wattebausch schiebt sich leider immer und immer wieder vor den sehr ehrlichen emotionalen Kern des Films, der Geschichte und Figuren.

★★★☆☆

🇨🇦, R: Molly McGlynn, D: Maddie Ziegler, Emily Hampshire, D’Pharaoh Woon-A-Tai, Ki Griffin, Djouliet Amara, Dale Whibley, Trailer, Letterboxd, Wikipedia, Foto: Nice Picture, Wondaland

Der Film steht noch bis 01. Mai 2025 in der ZDF-Mediathek:

Fitting In
Lindy fühlt sich wie ein normaler Teenager, bis ein Arztbesuch ihr Leben auf den Kopf stellt. Eindringliche und komplexe Coming-of-Age-Geschichte.
Fitting In - Stream: Jetzt Film online finden und anschauen
Finde heraus, wie und wo du “Fitting In” heute auf Netflix, Prime Video, Disney+ & Co. online sehen kannst – einschließlich 4K und kostenloser Optionen.
A ★★★ review of Fitting In (2023)
Toll, diesen Missstand der von cis Männern dominierten und daher für cis Männer gedachten Medizin aufzugreifen und daraus ein Coming-of-Age gegen binäre Geschlechterkonstrukte zu inszenieren. Direkt von seinem Gynäkologen wie ein Auto behandelt zu werden, dessen Getriebe nicht ganz rund läuft. Umgehend den vermeintlich einzigen Weg aufgezwungen bekommen, das angeblich kaputte Getriebe zu reparieren. Wie ein Gebrauchsgegenstand mit Macke behandelt zu werden. Das ist engstirnig, kurzsichtig, fahrlässig und entmenschlichend – kurz: menschenfeindlich. So „erfrischend” ich das Aufgreifen dieses Themas finde, so zwiegespalten und skeptisch lässt mich dieser Film zurück. Denn viele Szenarien werden mit angezogener Handbremse durchfahren. Alles ist unter