Goodbye Wordpress!

Goodbye Wordpress!
(c) Lavi Perchik / Unsplash

Lange Jahre lief diese Seite in ihren verschiedensten Iterationen auf einer selbst gehosteten Wordpress-Instanz. Ich wollte im Hintergrund nicht von einer Plattform abhängig sein, gleichzeitig die Kontrolle über meine Seite behalten und dafür den Weg des geringsten Widerstands gehen. Und Wordpress ist, wenn man einmal einen Webspace hat, vergleichsweise einfach einzurichten und bietet dann umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten. Da ich keine einzige Zeile Code beherrsche, war das für mich immer der größte Selling Point. Ja, Wordpress wurde über die Jahre hinweg wirklich immer weiter aufgeblasen. Gestört hat mich das nie großartig.

Was mich jedoch extrem stört, ist Matt Mullenwegs Verhalten und die potenziellen Folgeschäden für das freie Internet. Die Kolleg:innen von The Verge haben einen übersichtlichen Story-Stream zum Nachlesen des ganzen Mad-King-Arcs zusammengestellt. Theo Browne hat auch ein kurzweiliges Video darüber gemacht.

All das hat dazu geführt, dass ich mich nach sehr langer Zeit mal wieder nach Alternativen umgesehen habe. Ghost sah sehr verführerisch aus, funktioniert aber nicht einfach so mit meinem aktuellen Hosting-Vertrag. Kirby macht mich auch ziemlich an, aber um das meinen Bedürfnissen anzupassen, reicht Stack Overflow auch nicht 😅 Also bin ich in der Welt der Static Site Generatoren gelandet. Am wohlsten habe ich mich letztlich mit Hugo gefühlt. Damit lassen sich datenbanklose Blogs bauen, die mit simpel aufgebauten Markdown-Dokumenten gefüttert werden. Text ist Text und lässt sich dadurch viel leichter von System zu System umziehen.

Wie sinnvoll es ist, darauf zu achten, habe ich beim Export aller meiner Beiträge von Wordpress gemerkt. In den Posts waren so viele Tags irgendwelcher Auszeichnungssprachen „versteckt", dass ein Import in ein anderes Blogsystem alles, nur kein ansehnliches Ergebnis produzierte.

Wie gesagt, ich beherrsche keine einzige Zeile Code. Aber zumindest kann ich meine grundlegenden Vorstellungen einem LLM mitteilen. Jedenfalls hat mir ChatGPT ein paar Skripte geschrieben, mit denen ich den Wordpress-Export erst bereinigen und dann in ein Hugo-verträgliches Layout überführen konnte.

Und da sind wir jetzt.

Ich habe mich bewusst für eine noch minimalistischere Optik als zuvor entschieden und hoffe, dass alles den Umzug gut überstanden hat. Denn knapp 1.000 Posts wollte ich nach dem Konvertieren dann auch nicht noch mal händisch überprüfen. Schreibt mir gerne, falls euch Fehler auffallen. Kommentare gibt es leider (noch) nicht, aber das baue ich später noch ein.