Javier Milei schächtet den argentinischen Film
Der rechtslibertäre Javier Milei will sich und seiner Kaste die lästige Kunst vom Hals schaffen. Auch der argentinische Film blutet deshallb heftig. Peter B. Schumann hat sich für Vollbild auf Deutschlandfunk Kultur unter anderem genauer angeschaut und umgehört, was der von Milei auf dem Chefposten des Instituto Nacional de Cine y Artes Audiovisuales installierte Carlos Pirovano bisher angerichtet hat:
Der Filmkritiker Luciano Monteagudo erläutert die Folgen: „Pirovano hat mehr als 700 Angestellte entlassen und ganze Abteilungen geschlossen. Die Filmbüros und die diversen Außenstellen der staatlichen Filmhochschule im ganzen Land wurden dichtgemacht. Es gibt weder eine staatliche Förderung für die Produktion von Filmen noch für deren Präsenz auf den internationalen Festivals. Das Institut kann zwar nicht mehr aufgelöst werden, aber die einst blühende Filmindustrie mit mehr als 200 Dokumentar- und Spielfilmen im letzten Jahr, die existiert nicht mehr."
Die Folgen sind offenbar verheerend:
Das bedeutet, ohne staatliche Förderung werden in dem großen Filmland Argentinien vielleicht noch 15 oder 20 Spielfilme pro Jahr produziert, und zwar hauptsächlich für Streaming-Dienste. Die breite thematische und ästhetische Diversität, für die das argentinische Kino auch international berühmt ist und die das INCAA garantierte, dürfte dadurch verschwinden.
Und das war noch nicht alles. Der ganze Beitrag: